Botswana

Botswana ist mit einer Fläche von 582.000 qkm etwa eineinhalb Mal so groß wie Deutschland. Das Land liegt eingerahmt von den Ländern Südafrika, Zimbabwe, Zambia und Namibia. Dabei hat es nur etwas weniger als 2 Mio. Einwohner und ist damit eines der am geringsten besiedelten Länder der Erde.

Gaborone, die Hauptstadt der Republik Botswana, ist eine junge und lebendige Stadt mit ca. 210.000 Einwohnern. Von den Einheimischen wird sie auch liebevoll „Gabs“ genannt. Lohnenswert sind das Regierungsviertel, das Nationalmuseum, das Shopping- Center und die Einkaufsstraße „The Mall“.

Dank der Diamanten hat sich Gaborone vom afrikanischen Dorf zur boomenden Hauptstadt entwickelt. Von hier werden die Diamanten in die ganze Welt verschickt. Und aus aller Welt kommen Diamantenhändler in die botsuanische Hauptstadt. Die Wirtschaft wächst und beschert erfreulicherweise nicht nur Konzernen einen zunehmenden Wohlstand.

Botswana lässt sich Dank seiner ausgezeichneten Infrastruktur sehr gut mit dem Mietwagen erkunden. Naturreservate und National Parks sind aber nach wie vor nur mit einem geländegängigen Fahrzeug befahrbar. Der südliche Teil des afrikanischen Kontinents wird durch den 2400 km langen Trans-Kalahari Highway miteinander verbunden.

Mitten in der Kalahari liegt das größte Binnendelta der Welt: das Okavango Delta. Mit einer Fläche von rund 17 000 qkm ist es ein funktionierendes Ökosystem, in der eine unglaubliche Tiervielfalt seine Heimat hat. Zustande kommt die einzigartige Verbindung dieses Naturparadieses durch den aus Angolas Hochland fließenden Okavango, der auf die Wüste Kalahari in Botswana trifft. Eine Oase in der Wüste und sicher auch einer der aufregendsten Orte der Erde.

Traditionell bewegt man sich in dem scheinbar undurchdringlichen Labyrinth aus Kanälen und Lagunen mit einem Einbaum dem „Mokoro“. Spektakulär und unvergesslich ist der Flug über das Okavango Delta mit einem der zahlreichen Buschflieger, die in der Stadt Maun ihre Dienste anbieten

Die Makgadikgadi-Salzpfannen sind aus einem ausgetrockneten Binnensee entstanden. Nur während der Regenzeit sammelt sich hier etwas Wasser auf der dicken Salzkruste. Die Makgadikgadi Pans sind mit 12 000 qkm die größten Salzpfannen auf der Welt und Lebensraum zahlreicher Tiere.

In der kargen Wüstenlandschaft der Kalahari, die mit ihrem roten Sand und den hoch wachsenden Akazienbäumen beeindruckt, haben die witzigen Erdmännchen ihre Heimat. Der Kalahari Nationalpark ist mit seinen mehr als 52 000 qkm der zweitgrößte Nationalpark der Erde. Besonders zum Ende der Regenzeit hat sich die karge Landschaft in eine blühende und grüne Halbwüste verwandelt. In der Kalahari erlebt man Sonnenuntergänge, die einem fast den Atem rauben.

Der Chobe Nationalpark ist eine einmalige Oase zur Beobachtung von Tieren. Nahezu 70 000 Elefanten haben hier eine Heimat gefunden, die sie sich mit Flusspferden, Antilopen Büffeln und zahlreichen Vogelarten teilen. Das ist einzigartig auf der Welt. Wer den Chobe Game Reserve mit dem Auto befahren möchte, 4x4 versteht sich, findet eine gut ausgebaute Infrastruktur vor.

Botswana ist ein ganzjähriges Reiseziel. Die Jahreszeiten verlaufen in der südlichen Hemisphäre entgegengesetzt zum Norden.

Während der Sommermonate von Oktober bis April betragen die Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad C. In einigen Gebieten auch bis zu 40 Grad C. Während der Regenzeit kann kommt es zu heftigem Dauererregen und die Luftfeuchtigkeit steigt dann auf bis zu 70 Prozent an. Dann führen die trockenen Flussbette plötzlich Wasser.

Von Mai bis September ist auf der Südhalbkugel Winter. Die Temperaturen steigen tagsüber auf bis zu 30 Grad C. Dagegen sinken sie nachts ganz empfindliches nach unten es kühlt sich bis auf 6 Grad C ab.

EU-Bürger benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Abreisedatum hinaus gültig ist und mindestens zwei freie Seiten enthält. Bitte beachten Sie, dass Ihr Reisepass pro Reiseland noch zwei freie Seiten aufweist, wenn Sie Ihre Reise nach Botswana mit Besuchen in Nachbarländer kombinieren. Bei Einreise nach Botswana wird das Touristenvisum am Flughafen gebührenfrei ausgestellt.

Ab Deutschland gibt es keine direkte Flugverbindung nach Botswana. Mit Zwischenstopp in Johannesburg/Südafrika oder Windhoek/Namibia geht es weiter zum internationalen Flughafen in Gaborone oder nach Maun im Norden Botswanas. Die Flugzeit beträgt mit dem Zwischenstopp etwa 14 Stunden.

Flugsafaris werden mit kleineren Flugzeugen durchgeführt, für die ein Gewichtslimit von 15kg pro Passagier gilt. Zusätzlich ist ein kleines Handgepäck inklusive Fototasche erlaubt. Das Gepäck muss aus weichen Taschen ohne starre Rahmen bestehen. Hartschalenkoffer werden nicht transportiert.

In den Lodges ist legere Kleidung angesagt und man kann mit reduziertem Gepäck reisen. Die Lodges bieten einen zuverlässigen Wäscheservice an, den Sie nutzen können. Auch für Reisen im Kleinbus sind weiche Taschen die richtige Wahl. Die Gepäckstücke sollten gut abgedichtet sein, damit kein Staub eindringen kann.

Impfungen sind für die Einreise nach Botswana nicht vorgeschrieben. Reisen in das Okavango Delta, nach Maun und weiter nördlich zählen zur Malariazone und eine Prophylaxe wird deshalb empfohlen. Bei einer Reisekombination mit Sambia oder Ländern in Ostafrika kann eine Gelbfieberimpfung erforderlich werden. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder in einer Tropenapotheke beraten.

Eine gute Auslandskrankenversicherung mit Evakuierungsservice aus abgelegenen Gebieten und Rückführung in Ihr Heimatland ist in jedem Fall zu empfehlen.

Bringen Sie wichtige Medikamente in ausreichender Menge von zu Hause mit und verstauen Sie diese in Ihrem Handgepäck.

Die nationale Währung ist der Botswana Pula (BWP). Bei Ihrer Bank erfahren Sie den aktuellen Wechselkurs. 

Überall im Land kann man mit den gängigen Kreditkarten wie Visa und Mastercard bezahlen. Die American Express Karte wird nicht überall akzeptiert und es empfiehlt sich, vor dem Kauf abzuklären, welche Karte akzeptiert wird. Wir empfehlen Ihnen, Ihren PIN Code vor Abreise zu testen, damit Sie mit der Karte Bargeld am Automaten abheben können. An einigen Geldautomaten kann man auch die EC-Karte verwenden. Diese Automaten sind entsprechend gekennzeichnet. 

In Botswana ist die Zahlung per Kreditkarte in Supermärkten, an Tankstellen, in Restaurants, Hotels und Lodges üblich. 

Trinkgelder in bar sollten in der Landeswährung gezahlt.

Für eine Safari wird leichte, atmungsaktive Kleidung in Naturfarben empfohlen. Dazu sollte man eine Windjacke dabei haben. Grelle Farben sind zu vermeiden, da sie vor allem während einer Buschwanderung ungünstig sind. Auch in den teuren Lodges gilt praktische und bequeme Kleidung. Besonders in den Malariagebieten sind nach Einbruch der Dämmerung lange Hosen und Hemden/Blusen mit langen Ärmeln zu tragen.

An Schuhen reichen bequeme, offene Sandalen und ein paar feste Schuhe für eine Buschwanderung. Vergessen Sie nicht, eine Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne und die Sonnenbrille einzupacken.

Für eine Safari während der Wintermonate benötigen Sie tagsüber sommerliche Kleidung. Für die Pirschfahrten und in den Abendstunden ist warme Kleidung, auch Handschuhe und Mützen zu empfehlen.

Die offizielle Landessprache ist English und Setswana - eine Umgangssprache, die von jedem gesprochen wird. Dazu gibt es noch einige schwarzafrikanische Dialekte. 

Der Handy Empfang ist vor allem im Umkreis von Ortschaften gut. Es gibt jedoch besonders in den National Parks und Wüstengebieten größere Abschnitte, in denen Ihr Handy ohne Empfang sein kann. Die meisten Lodges haben Internetempfang und es gibt inzwischen zahlreiche Internet-Cafés, wobei die Verbindung jedoch schwanken kann.

Die Küche Botswanas ist nicht weltberühmt, aber vielseitig und durch andere Regionen der Erde geprägt und beeinflusst. Der landestypische Maisbrei ist ein Grundnahrungsmittel und gehört bei den Einheimischen zu fast allen Mahlzeiten dazu. Dazu wird dann Fleisch, Huhn oder Fisch serviert und mit Gemüse und Nüssen ergänzt. Es wird gern scharf gegessen.

Rindfleisch, Ziegen- und Lammfleisch sind von allerbester Qualität. Vor allem sollte man aber auch die exotischen Wildgerichte und Straußenfleisch probieren. Leckere Gerichte aus Springbock, Oryx und Kudu werden vor allem in den Lodges angeboten. Frischer Fisch zählt  im Okavango Delta zu den lokalen Spezialitäten.

In Botswana orientiert sich die Küche an der Südafrikas. Fleisch grillen ist in Botswana sehr beliebt: ob Rindfleisch, Fisch, Wild oder Gemüse. Alles wird mit ganz klassisch mit Kartoffel und Reis serviert.

In Botswana bekommt man lokales Bier zu trinken. Gebraut aus Hirse oder Mais. Aber auch einige international bekannte Biersorten werden angeboten. Das Windhoek Lager und Lion aus Namibia, das Castle aus Südafrika oder das Amstel aus den Niederlanden.

Die Weine werden aus Südafrika importiert. In den Lodges, Hotels und Restaurants findet man allgemein eine sehr gute Auswahl an südafrikanischen Weinen.

Die Stromspannung beträgt 230 Volt.

In den meisten Lodges sind Adapter für Gäste aus Europa, Amerika und Asien vorhanden. Der Weltweitadapter, den Sie zu Hause kaufen können, ist für Botswana bestens geeignet. Ein Multiadapter kann auch direkt vor Ort gekauft werden. Es werden zweipolige und dreipolige Stecker verwendet.

In Botswana herrscht Linksverkehr, was zunächst etwas ungewohnt ist. Das Straßennetz ist insgesamt sehr gut ausgebaut. Eine Fernverbindung führt durch Botswana, die in Johannesburg beginnt und bis nach Namibia in die Walfischbai führt. Die meisten Ziele sind mit einem normalen Fahrzeug zu erreichen.

Bei der Auswahl des Mietwagens sollte man jedoch ein größeres Modell wählen. Ein Allradfahrzeug ist nicht unbedingt erforderlich, bietet jedoch auf Sandpisten eine gute Straßenlage. Vor allem für Reisen während der Regenmonate empfiehlt sich ein SUV, weil dann trockene Flussbette, die überquert werden müssen, Wasser führen können.

Bei Übernahme eines Mietwagens sollten Sie um die Herausgabe einer Infobroschüre bitten, wenn diese nicht automatisch mit den Fahrzeugpapieren übergeben wird. Diese Broschüre enthält die wichtigsten Informationen zum Straßenverkehr. Es empfiehlt sich, bei Übernahme des Fahrzeugs einen zweiten Ersatzreifen anzufordern.

Tankstellen liegen meist weit auseinander. Nutzen Sie am besten jede Gelegenheit, unterwegs zu tanken. Einen vollen Reservekanister sollten Sie außerdem mitführen.

Während der mitteleuropäischen Sommerzeit (MEZ) besteht kein Zeitunterschied zu Deutschland. Im Winterhalbjahr gilt in Botswana die MEZ + 1 Stunde.