Tanzania
Eine Kombination zum Träumen. Die weite der Serengeti, durch die riesige Zebra- und Gnuherden streifen, Schirmakazien vor dem Panorama des Kilimanjaro, Flamingoschwärme tauchen den gewaltigen Ngorongoro Krater in pink Töne. Für Afrikaliebhaber gilt der Selous als geheimer Garten Eden. Benannt wurde das Wildreservat nach dem Engländer Frederick Courtney Selous – Jäger, Abenteurer und Buchautor. Seine Bücher erweckten im viktorianischen England die Sehnsucht nach Afrika. Nach einer aufregenden Safari
relaxt man an der Küste in Ras Kutani oder auf den vorgelagerten Inseln Zanzibar,
Mafia Island, Pemba und Fanjove Island.
Regionen & Hotels
Das Land
Mit einer Fläche von 947.300qkm und über 40Mio Einwohnern ist Tanzania relativ dicht besiedelt. Dodoma, die Hauptstadt liegt im Landesinneren. Das geschäftliche Herz schlägt in der Hafenstadt Dar es Salaam.
Das Drehkreuz für eine Safari in die nördlichen Nationalparks ist die kleine Stadt Arusha. Moshi, am Fuße des Kilimanjaros bildet den Ausgangspunkt für eine Kilimanjaro Besteigung.
Tanzania erkundet man am besten mit einem erfahrenen Guide in einem Safarifahrzeug, bei dem das Dach nach oben ausfahrbar ist. Eine bequeme Variante ist die Fly-In Safari. Ideal ist es, wenn mam eine geführte Tour mit einer Fly-In Safari kombinieren kann.
Die Highlights einer nördlichen Safari ist der Tarangire National Park, der Lake Manyara National Park, der Ngorongoro Krater, der zum Weltkulturerbe ernannt wurde und der riesige Serengeti National Park, durch den im immer wiederkehrenden Rhythmus die riesigen Herden wandern.
Im Süden liegen die ruhigeren National Parks, wie der große Selous und die kleinen Parks Ruaha und Katavi. Im Westen, weit entfernt von den bekannten Routen liegt am Ufer des Tanganyika Sees der Mahale Mountains National Park, die Heimat der Schimpansen.
Safari im Norden
Arusha & Arusha Nationalpark
Der Arusha National Park ist kaum bekannt. Wer in Arusha ankommt, hat meistens das Ziel, so schnell wie möglich auf Safari zu gehen. Dabei wird der Arusha National Park gern vernachlässigt. Mit einer Fläche von nur 137qkm erstreckt sich der Park am Fuße des Kilimanjaro und dem Mount Meru. Hier sind die selten gewordenen Kolobus Affen zu beobachten. Unvergessen ist der Blick über die Momella Seen zum weißen Gipfel des Kilimanjaro. Der mit 5.895m höchste Berg Afrikas wurde 1987 zum UNESO Weltkulturerbe erklärt.
Tarangire Nationalpark
Der Tarangire Nationalpark liegt etwa 2,5 Autostunden südlich von Arusha. Der Park bedeckt eine Fläche von über 2.600qkm. Der nördliche Teil ist stärker besucht. Der ruhigere südliche Teil besteht aus Marschland, dessen Grasfläche in der trockenen Jahreszeit viele verschiedene Tierarten anzieht. Von Mitte Juni bis Oktober ziehen vor allem die Elefantenherden in den südlichen Tarangire Park.
Lake Manyara Nationalpark
Dieser Park zählt mit 330qkm zu den kleinsten National Parks des Landes, bietet dafür jedoch sehr abwechslungsreiche Landschaften. Nur etwa zwei Autostunden südwestlich von Arusha gelegen, bietet der Lake Manyara die erste Safari Etappe auf dem Weg zum Ngorongoro Krater und in die Serengeti. Der Besuch des Lake Manyara lässt sich gut mit dem Tarangire Park kombinieren.
Der Lake Manyara National Park erstreckt sich entlang der steilen Hänge des Afrikanischen Grabens. Der natronhaltige See bedeckt den größten Teil des Parks. Bäche durchziehen den Galeriewald, der wie ein Paradies für exotische Vögel ist. Warme Quellen ziehen viele verschiedene Tierarten an. Zahlreiche Paviane und andere Affenarten leben in dem kleinen Urwald. An der offenen Fläche des Sees liegen Büffel träge im Gras.
Ngorongoro Krater
Der Ngorongoro Krater wurde ebenfalls 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und verfügt über die größte noch intakte Caldera der Welt. Der Durchmesser misst fast 20km mit einer Tiefe bis zu 600m. Der mineralreiche Boden erlaubt einen saftigen Graswuchs, was große Tierherden anzieht. Gnus, Zebras, Büffel, Gazellenarten leben das ganze Jahr über im Krater. Löwenrudel, die ebenfalls territorial leben und den Krater kaum verlassen, haben auf der großen Ebene leichtes Spiel. Hyänen sind an den Wasserläufen immer zu beobachten und an den Hängen findet man Geparden, denen die Felsen wie Aussichtspunkte dienen.
Die Massai, die ihre Dörfer am oberen Kraterrand errichtet haben, führen ihre Ziegenherden täglich hinunter zu den Wasserläufen und wieder zurück. An kaum einem anderen Ort kann man die Massai Hirten so einträchtig mit der wilden Natur beobachten.
Die Geröllpiste, die vom Kraterrand zum Kraterboden führt, ist abenteuerlich und wird von unseren erfahrenen Guides mit großem Geschick gemeistert.
Serengeti Nationalpark
Wer Serengeti sagt, denkt an die Migration der großen Herden. In einem Kreislauf, den die Tiere genau zu kennen scheinen, durchziehen sie, dem Regen folgend, die Weite der Serengeti und der Masai Mara in Kenia, immer auf der Suche nach frischem Gras. Eine unvorstellbare Zahl an Gnus, Gazellen, Zebras und Elenantilopen ist währen der Migration in Bewegung. Nach Ende des „kurzen Regens“ Ende Dezember, finden sich die riesigen Herden im Süden der Serengeti ein.
Bis Ende März halten sich die Tiere in der Region des Ndutu Sees auf. Das ist die Saison, in der Tiere geboren werden. Für ein paar Wochen werden Gnus in großer Zahl geboren und die Kleinen müssen sofort reisefertig sein. Umrundet werden die Herden von Raubtieren aller Größen, von Löwen bis Schakale.
Wenn im April der „lange Regen“ beginnt, ist es Zeit, über die weite Seronera Ebene weiterzuziehen, der zentralen Serengeti in Richtung westlicher Korridor. Dort müssen die Herden den Grumeti Fluß überqueren, ein Fest für Krokodile.
Im Juli ziehen die Herden durch die nördliche Serengeti, wo im August der Mara Fluss überquert werden muss. Der Fluss bildet die natürliche Grenze zwischen Tanzania und Kenia und hat zu beiden Seiten ein steil abfallendes Ufer und riesige Krokodile positionieren sich rechtzeitig. Das Ereignis der Überquerung des Mara River zählt zu den ganz großen Erlebnissen einer Ostafrika Safari.
Ende Oktober machen sich die Herden wieder zurück in die nördliche Serengeti und halten sich für ein paar Wochen in der Lobo Region auf. Hier leben einige starke Löwenrudel territorial und der Überlebenskampf geht weiter.
National Parks im Süden
Wer die nördliche Safariroute erlebt hat, sollte für die nächste Reise die einsameren National Parks im Süden besuchen. Die verschiedenen Camps bilden den Ausgangspunkt der Safari und man unternimmt Game Drives mit den lokalen Guides der Safari Camps. Je nach Lage des Camps werden zu den Game Drives auch Bootsausflüge und Walking Safaris unternommen.
In den südlichen Parks gibt es keine Migration, aber eine Vielfalt an wilden Tieren in großer Zahl zu beobachten.
Selous Nationalpark
Der Selous ist mit über 50.000qkm das größte Wildreservat Afrikas und erstreckt sich über mehrere Regionen Tanzanias. Die UNESCO erklärte diesen National Park 1982 zum Weltnaturerbe.
Der Rufiji River zieht sich mit über 600km als Hauptlebensader durch den Selous National Park. Besonderes Highlight ist dabei das Flussdelta wo der Rufiji River mit dem Ruaha River zusammenfließt, um dann im Indischen Ozean zu münden.
Der Miombo Mischwald bietet ein kontrastreiches Bild. Charakteristisch sind die riesigen Doum Palmen und die vielen Candelabra Bäume. Die Seitenarme des Rufiji River bilden ein Flüssesystem, das zum Teil große Lagunen speist. Angezogen von dem vielen Wasser sind Elefanten, Löwen, Hyänen, Leoparden und sogar Wildhunde zu beobachten.
Riesige Gruppen Hippos und Krokodile bevölkern die Kanäle. Die Lodges bieten Bootsausflüge an, die immer aufregende Situationen bieten. Die Krönung einer solchen Bootsfahrt sind farbenprächtige Sonnenuntergänge über dem Flusslauf.
Ruaha Nationalpark
Erst im Jahr 2008 wurde Ruaha durch die Usanga Wetlands erweitert und bietet durch diese Erweiterung jetzt nicht nur Mischwald und offene Savanne. Uralte Baobab Bäume in großer Zahl, Akazienwälder und Palmenhaine säumen die Sumpfgebiete und Marschebenen. Begrenzt wird der Ruaha Park im Norden vom Mzombe Fluss und im Süden vom Great Ruaha River.
Wir empfehlen, den Besuch Ruaha National Parks mit einer Safari im Selous zu kombinieren.
National Parks im Westen
Katavi Nationalpark
Der Katavi National Park zählt zu Tanzania’s Geheimtipps. Auf der Suche nach dem ursprünglichen Afrika finden Sie im Katavi National Park Ihr kleines Paradies.
Während der Trockenzeit kann man riesige Herden Elefanten und Büffel an den Flüssen Katuma und Kapapa beobachten. Dazu kommen tausende von Zebras, Antilopen und Gazellen. In den dann langsam austrocknenden Wasserlöchern streiten sich Hippos und Krokodile um die kleinen Wasserflächen. Es gibt nur wenige, rustikale Camps im Park - etwas für Afrikaliebhaber.
Mahale Mountain Nationalpark
Die Mahale Mountains erstrecken sich am Ufer des Lake Tanganyika im Westen Tansanias. Abseits der üblichen Touristenrouten schafft der Mahale Mountain National Park Lebensraum für viele Primaten, wie der Stummelaffe, der Gelbe Pavian, verschiedenen Vervet Monkeys (Meerkatzen) und dazu über 1.000 Schimpansen. Es werden Wanderungen durchgeführt, um die Schimpansen aufzuspüren und zu beobachten.
Wir empfehlen für den Besuch der Mahala Mountains die trockene Jahreszeit zwischen August und Oktober. Die Beobachtung der Primaten erfolgt in geführten Fußwanderungen, die über mehrere Stunden gehen können. Eine relativ gute Fitness sollte gegeben sein. Die Anstrengung lohnt sich. Wer einmal Schimpansen in der Wildnis erlebt hat, wird diese Erfahrung nie wieder vergessen.
Der Mahale National Park zählt nicht nur zu den abgelegensten Regionen, er ist auch einer der schönsten Parks in Tanzania. Die kontrastreiche Landschaft mit den weißen Sandstränden und dem türkisfarbenen Lake Tanganyika vor den dichten Urwäldern der Mahale Mountains, lässt sich mit Worten nicht beschreiben. Man muss einfach dort gewesen sein und es selbst erleben.
Die Küste
Südlich von Dar es Salaam finden Sie einen unberührten Küstenabschnitt mit einsamen Stränden. Wer nach einer aufregenden Safari im Süden des Landes Erholung sucht, findet in Ras Kutani sein kleines Hideaway.
Klima und Reisezeit
An der Küste Tanzanias herrscht tropisches Klima während die Massai Savanne und die Hochplateaus gemäßigte Temperaturen kennen.
Als trockene Jahreszeit gelten die Monate Juni bis Oktober mit angenehmen Tagestemperaturen und kühlen Nächten. Der kurze Regen setzt im November ein und kann bis Anfang Januar andauern.
Die Monate Januar bis März gelten als Trockenzeit, im April beginnt die lange Regenzeit, die bis Ende Mai anhält. Während dieser Regenzeit sind tropische Regenfälle zu erwarten und einige Camps im Süden des Landes schließen zu dieser Zeit.
Einreise Bestimmungen
EU-Bürger benötigen einen Reisepass, der noch mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig ist und noch mindestens zwei freie Seiten enthält. Das Visum wird bei Einreise gegen eine Gebühr von zurzeit (USD 50) ausgestellt. Man kann jedoch das Visum vorab beantragen und die Einreiseformalitäten bei Ankunft abkürzen.
Flüge
Der Kilimanjaro Airport bei Arusha ist das Hauptdrehkreuz für eine Safari. Die KLM fliegt ab Amsterdam täglich nach Kilimanjaro und Dar es Salaam. Die Swiss fliegt ab Zürich nach Kilimanjaro und Condor fliegt über Mombasa direkt nach Zanzibar.
Von allen Städten gibt es Anschschlussflüge zu den verschiedenen Zielen. Die Camps werden in Kleinflugzeugen angeflogen. Eine Safari in den Norden startet im Allgemeinen in Arusha. Die südlichen Camps erreicht man am besten ab Dar es Salaam.
Gepäck
Für die Flüge in den Kleinflugzeugen gilt ein Gewichtslimit von 15kg, zusätzlich des Handgepäcks. Hartschalenkoffer werden nicht befördert. Das Gepäck sollte aus weichen Taschen ohne starre Rahmen bestehen. Die Lodges bieten einen zuverlässigen Wäscheservice an.
Ihre Gesundheit
Eine Malaria-Prophylaxe wird dringend empfohlen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Wenn Sie Ihre Reise mit dem Besuch eines Nachbarlandes planen, z.B. Kenia, wird eine Gelbfieber-Impfung erforderlich. Wenn Sie Nachbarländer nur als Stop-over im Flugplan haben und im Transit Bereich bleiben, ist der Gelbfiebernachweis nicht nötig.
Zahlungsmittel und Währung
Die einheimische Währung ist der Tanzanian shilling (TZS). Es empfiehlt sich jedoch US Dollar als Bargeld mitzuführen, am besten auch in kleinen Scheinen, wie 1 USD und 5 USD. Die gängigen Kreditkarten werden an Bankautomaten akzeptiert.
Wenn man in den Lodges und Restaurants mit Kreditkarte zahlen möchte, muss man häufig mit einer Gebühr von bis zu 5% rechnen. American Express und Diners werden häufig nicht akzeptiert. In Afrika funktioniert am besten die VISA Card.
Kleidung
Die Kleiderfrage wird am besten mit „safari casual“ beantwortet. Am Strand gilt „barefoot luxury“. Auch in den luxuriösen Unterkünften erwartet man keine elegante Kleidung.
Leichtes Safari Outfit in gedeckten Farben, feste Schuhe für Fußwanderungen und leichte Sandalen, ein paar Flipflops für den Strand, ist alles, was Sie brauchen. Für kühle Abende empfiehlt sich eine Windjacke. Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne und warme Mützen für die Wintermonate sollten ebenfalls im Gepäck sein.
Verständigung und Kommunikation
Englisch ist die Geschäftssprache. Kiswahili mit vielen Dialekten ist die zweite offizielle Sprache. KiSwahili und English sind die offiziellen Sprachen in Tansania.
Es gibt fast überall in Tanzania, auch in den National Parks, einen guten Handy Empfang.
Essen und Trinken
Die Lodges und Camps verwöhnen ihre Gäste mit ausgezeichneter Verpflegung. Abgefülltes Trinkwasser steht in allen Camps zur Verfügung. Das Wasser zum Kochen und zur Herstellung von Eiswürfel gefiltert.
Stromversorgung
Die Stromspannung beträgt 220 - 230 Volt. In den meisten guten Lodges hält man Adapter für alle Nationalitäten bereit. Die Lodges bieten auch an, Computer, Kameras und iPods aufzuladen. Die Steckdosen sind für dreieckige Pins ausgelegt. Darauf muss beim Kauf eines Adapters geachtet werden.
Wäscheservice
Die Lodges verfügen im Allgemeinen über einen Wäscheservice. Häufig wird jedoch per Hand gewaschen und es empfiehlt sich, keine empfindlichen Kleidungsstücke mitzuführen. Einige Unterkünfte schließen das Waschen von Unterwäsche aus kulturellen Gründen aus. Eine kleine Handwaschtube im Gepäck ist daher zu empfehlen.
Strassenverkehr
In Tanzania herrscht Linksverkehr. Die Innenstädte in Arusha und Dar es Salaam haben zum Teil chaotische Verkehrsbedingungen. Moderne Fahrzeuge teilen sich die Verkehrswege mit alten Lastwagen, Eselkarren, Fahrrädern, Motorrädern, die meisten davon sind mit Lasten überladen und jeder überholt jeden. So kann eine enge Straße trotz allem zur vierspurigen Straße werden. Am besten ist es, sich von einem einheimischen Guide fahren zu lassen.
Zeitverschiebung
Im europäischen Sommer gilt: + eine Stunde.
Während der europäischen Winterzeit gilt: + zwei Stunden.