Zimbabwe
In Zimbabwe sind die Victoriafälle eine der schönsten und wohl auch beeindruckensten Naturschauspiele des Landes. Wenn der Sambesi in die Tiefe donnert, offenbart sich ein atemberaubender Anblick. Der Hwange Nationalpark ist tierreich und begeistert mit Elefanten, Giraffen und Büffeln. Wild und schön ist der Mana Pools Nationalpark mit seiner Tiervielfalt und UNESCO Weltnaturerbe. Der Nyanga Nationalpark ist ein ursprüngliches Wildschutzgebiet und mit dem Mount Nyangani ein einmaliges Reiseerlebnis für Safaris und Pirschfahrten. Great Zimbabwe, die Ruinenstätte, von der UNESCO geschützt, dürfen auf einer Reise nach Zimbabwe auf keinen Fall fehlen.
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Das Land
Zimbabwe ist mit einer Fläche von 390.600 qkm nur wenig größer als Deutschland. Davon liegt der größere Teil auf einem Hochplateau. Insgesamt leben hier etwa 13 Mio. Menschen. Das Land grenzt an die Länder Botswana, Mosambik, Südafrika und Sambia. Simbabwes Geschichte reicht vermutlich bis 800 Jahre nach Chr. Zurück. Es hat seinen Namen von der Ruinenstätte Great Zimbabwe.
Harare ist die Hauptstadt der Republik Simbabwe. Eine sehr lebendige Stadt, die auf 1 277 m liegt und durch ein angenehmes Klima begünstigt wird. Ein scheinbares Durcheinander und echtes Einkaufserlebnis ist der Mbare Musika Market. Hier gibt es einfach alles: von Gewürzen, über Schnitzereien, Musikinstrumenten und was man für das tägliche Leben benötigt. Wegen des milden Klimas gibt es viele Tabakplantagen. Ein Erlebnis ist die Tabakbörse. Mit ihren 1,5 Mio. Einwohnern zählt Harare zu den am schnellsten wachsenden Städten Zentralafrikas.
Zimbabwe ist insgesamt ein recht sicheres Reiseland. Wer nach Zimbabwe reist, sollte die Victoriafälle besuchen. Aber auch die zahlreichen Nationalparks sind ein großartiges Naturerlebnis.
Victoriafälle
Die beeindruckenden und weltbekannten Victoriafälle liegen an der Grenze zu Sambia. Wegen ihrer Einzigartigkeit zählen Sie zum UNESCO Weltnaturerbe. Wenn die Wassermassen des Sambesi in der engen Schlucht in die Tiefe donnern, dann offenbart sich ein atemberaubender Anblick. Das 7. Weltnaturwunder präsentiert sich als ein beeindruckendes Naturschauspiel und wird von Einheimischen „Mosi o tunya“ (donnernder Rauch) genannt. Auf Rundflügen kann man dieses traumhafte Naturwunder besonders genießen.
Hwange Nationalpark
Simbabwes größter Nationalpark erstreckt sich bis zu den Ausläufern der Kalahari Wüste. Im Hwange Nationalpark ist die Vielfalt der Tierwelt beeindruckend: Elefantenherden, Büffel, Wasserböcke, Giraffen, Kudus, Leoparden, Löwen und sein Reichtum mit mehr als 400 Vogelarten. Der Hwange Nationalpark präsentiert sich ursprünglich und abwechslungsreich.
Mana-Pools Nationalpark
Einer der schönsten Parks Simbabwes ist der Mana-Pools Nationalpark. Entlang des Sambesi erstreckt sich das Schutzgebiet und UNESCO Weltnaturerbe. Seinen Namen hat er von den Wasserbecken, die auch in der Trockenzeit mit Wasser gefüllt sind. Das größte Becken verfügt über stattliche 6 km Länge. Wunderschöne Tierbeobachtungen, wenn Flusspferde und Elefantenherden zum Trinken an die Ufer kommen.
Auf dem Sambesi mit dem Kanu und auf Bootsausflügen auf der Pirsch, dass bei untergehender Sonne zu einem der vielen unvergesslichen Reiseerlebnis wird. Die afrikanische Tierwelt darf man im Mana Pools Nationalpark auch zu Fuß beobachten und eine Seltenheit in Afrika ist.
Im weitläufigen Gebiet des Parks wachsen neben Akazien, Mahagoni und Ebenholz auch wilde Feigenbäume, Affenbrot-, Leberwurst- und Tamarindbäume.
Nyanga Nationalpark
Sanfte Hügel, tiefe Schluchten, Flüsse, Wasserfälle und ein angenehmes Klima prägen den auf 1 700 m gelegenen Nyanga Nationalpark. Er zählt zu den landschaftlich schönsten Gebieten Simbabwes. Der höchste Berg des Landes, der Mount Inyangani (2.593 m), belohnt die Anstrengungen des Aufstiegs auf den Gipfel mit atemberaubenden Ausblicken.
Ein Paradies für Wildtierbeobachtungen, zum Angeln, Baden, Boot fahren, Wandern, Reiten und natürlich für Safaris.
Great Zimbabwe
Die Ruinenstätte Great Zimbabwe wurde als wichtigstes Kulturerbe Simbabwes zur UNESCO Weltkulturerbestätte erklärt. Einst herrschten hier Macht und Reichtum. Great Zimbabwe ist mit seinen auf 7 qkm verteilten Gebäuden ein eindrucksvoller und historischer Zeuge der Vergangenheit.
Klima und Reisezeit
In Zimbabwe steigen während der Wintermonate von Mai bis August die Temperaturen tagsüber auf bis zu 20 Grad C. Dagegen gehen sie nachts ganz empfindlich nach unten und es kann sich auf bis zu 5 Grad C abkühlen. In den Hochlagen auch darunter.
Während der Sommermonate von September bis April betragen die Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad C. Auch nachts ist es in dieser Zeit angenehm. Da ein Großteil der Landesfläche aus Hochland besteht, herrschen trotz des subtropischen Klimas im Sommer gemäßigte Temperaturen. Die Regenzeit von November bis März bringt teilweise ergiebige Niederschläge mit sich.
Einreise Bestimmungen
EU-Bürger benötigen einen Reisepass, der noch mindestens einen Monat über das Abreisedatum hinaus gültig ist und mindestens zwei freie Seiten enthält. Bitte beachten Sie, dass Ihr Reisepass pro Reiseland noch zwei freie Seiten aufweist, wenn Sie Ihre Reise nach Zimbabwe mit Besuchen in Nachbarländer kombinieren.
Bei der Einreise nach Zimbabwe kann das Touristenvisum am Flughafen gekauft werden.
Flüge
Ab Deutschland gibt es keine direkte Flugverbindung nach Simbabwe. Mit Zwischenstopp in Johannesburg/Südafrika, Windhoek/Namibia oder Addis Abeba/Äthiopien geht es weiter zum internationalen Flughafen nach Harare. Die Flugzeit beträgt je nach Route mit dem Zwischenstopp etwa 14 Stunden.
Gepäck
Flugsafaris werden mit kleineren Flugzeugen durchgeführt, für die ein Gewichtslimit von 15kg pro Passagier gilt. Zusätzlich ist ein kleines Handgepäck inklusive Fototasche erlaubt. Das Gepäck muss aus weichen Taschen ohne starre Rahmen bestehen. Hartschalenkoffer werden nicht transportiert.
In den Lodges ist legere Kleidung angesagt und man kann mit reduziertem Gepäck reisen. Die Lodges bieten einen zuverlässigen Wäscheservice an, den Sie nutzen können. Auch für Reisen im Kleinbus sind weiche Taschen die richtige Wahl. Die Gepäckstücke sollten gut abgedichtet sein, damit kein Staub eindringen kann.
Ihre Gesundheit
Impfungen sind für die Einreise nach Zimbabwe aus Europa und Südafrika nicht vorgeschrieben. Wer aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet nach Zimbabwe einreisen will, muss die vorgeschrieben Impfung gegen Gelbfieber mit einem Impfpass nachweisen.
Eine gute Auslandskrankenversicherung mit Evakuierungsservice aus abgelegenen Gebieten und Rückführung in Ihr Heimatland ist in jedem Fall zu empfehlen.
Bringen Sie wichtige Medikamente in ausreichender Menge von zu Hause mit und verstauen Sie diese in Ihrem Handgepäck.
Zahlungsmittel und Währung
Die nationale Währung von Zimbabwe ist der Zimbabwe Dollar. Diese wurde aber wegen der hohen Inflation von der Regierung außer Kraft gesetzt. In Zimbabwe wird nur in US-Dollar($) bezahlt. Akzeptiert wird auch der südafrikanische Rand. Bei Ihrer Bank erfahren Sie den aktuellen Dollar-Wechselkurs.
In Zimbabwe werden zumeist nur VISA-Kreditkarten selten auch Mastercard akzeptiert. Bargeldtausch von Euro in Dollar ist bei allen großen Bankfilialen möglich.
Kleidung
Für eine Safari wird leichte, atmungsaktive Kleidung in Naturfarben empfohlen. Dazu sollte man eine Windjacke dabei haben. Grelle Farben sind zu vermeiden, da sie vor allem während einer Buschwanderung ungünstig sind. Auch in den teuren Lodges gilt praktische und bequeme Kleidung. Besonders auf Safaris und Pirschfahrten sind nach Einbruch der Dämmerung lange Hosen und Hemden/Blusen mit langen Ärmeln empfehlenswert.
An Schuhen reichen bequeme, offene Sandalen und ein paar feste Schuhe für eine Buschwanderung. Vergessen Sie nicht, eine Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne und die Sonnenbrille einzupacken.
Für eine Safari während der Wintermonate benötigen Sie tagsüber sommerliche Kleidung. Für die Pirschfahrten und in den Abendstunden ist warme Kleidung, auch Handschuhe und Mützen zu empfehlen.
Essen und Trinken
Die Küche Simbabwes wird vom landestypischen Maisbrei „Sadza“ dominiert. Ähnlich wie in Italien die Polenta, wird aus Maismehl ein Brei hergestellt. Er ist Grundnahrungsmittel und gehört bei nicht nur bei den Einheimischen zu allen Mahlzeiten dazu. Einheimische essen dazu in der Regel nur Gemüse. Es wird auch Fleisch, Huhn oder Fisch dazu serviert, wenn man es sich leisten kann. Gegessen wird der Maisbrei mit der Hand.
In Zimbabwe bekommt man verschiedene Biersorten, die an das deutsche Lager Bier erinnern. Einige international bekannte Biersorten, die importiert werden, kann man in größeren Supermärkten kaufen.
In Zimbabwe sollten Sie grundsätzlich kein Leitungswasser trinken – und zwar im gesamten Land. Verwenden Sie nur abgefülltes und abgepacktes Wasser in Flaschen. Achten Sie darauf, dass die Flaschen noch versiegelt sind.
Verständigung und Kommunikation
Die offizielle Landessprache in Zimbabwe ist English. Daneben wird noch Shona und Ndebele gesprochen.
Der Handy Empfang ist im Umkreis von Ortschaften durchweg gut. Auch in ländlichen Regionen wird es immer besser. In den Nationalparks gilt es nur eingeschränkt. Die meisten Lodges haben Internetempfang, wobei die Verbindung schwanken kann. Preiswert telefonieren lässt es sich innerhalb des Landes mit einer billigen Prepaid-Karte, die sich schon nach wenigen Gesprächen auszahlt.
Strassenverkehr
In Zimbabwe herrscht Linksverkehr, was etwas ungewohnt ist. Mietwagen sind in Zimbabwe erhältlich, die man am besten vorab reserviert. Sie benötigen einen internationalen Führerschein und eine Kfz-Haftpflichtversicherung. Das Straßennetz ist gut ausgebaut und nur bei schlechter Witterung nicht befahrbar. Bei der Auswahl des Mietwagens sollte man sich am besten für das Fahren mit einem 4x4 entscheiden.
Bei Übernahme eines Mietwagens sollten Sie um die Herausgabe einer Infobroschüre bitten, wenn diese nicht automatisch mit den Fahrzeugpapieren übergeben wird. Diese Broschüre enthält die wichtigsten Informationen zum Straßenverkehr. Es empfiehlt sich, bei Übernahme des Fahrzeugs einen zweiten Ersatzreifen anzufordern.
Tankstellen liegen meist weit auseinander. Nutzen Sie jede Gelegenheit, unterwegs zu tanken. Einen vollen Reservekanister sollten Sie außerdem mitführen.
Stromversorgung
Die Stromspannung beträgt 220 Volt.
In Zimbabwe gibt es dreipolige Steckertypen. Lodges haben sich auf Gäste eingestellt und es sind Adapter für Gäste aus Europa, Amerika und Asien vorhanden. Der Weltweitadapter, den Sie zu Hause kaufen können, ist auch für Zimbabwe bestens geeignet.
Gehen Sie davon aus, dass es Einschränkungen in der Energieversorgung geben kann. In dieser Zeit ist auch kein Mobilfunknetz verfügbar. Höherwertige Hotels und Lodges stellen die Versorgung mit Strom über Generatoren sicher.
Zeitverschiebung
Während der mitteleuropäischen Sommerzeit (MEZ) von April bis Oktober besteht kein Zeitunterschied zu Deutschland. Im Winterhalbjahr gilt in Zimbabwe die MEZ + 1 Stunde.