Namibia

Namibia ist ein faszinierendes Reiseland voller Kontraste und eigenem Charakter, in dem immer noch ein Hauch deutscher und englischer Kolonialzeit weht. Das Land im Südwesten Afrikas ist mit seiner Ursprünglichkeit, Tiervielfalt und den landschaftlichen Hochgenüssen ein ganz besonderes Naturerlebnis.

 
 

 

Namibia ist karg und rau, dennoch einladend, vertraut und leicht zu bereisen. Das Land zwischen dem Oranje Fluss im Süden und dem Kunene Fluss im Norden ist wie ein Land aus einer anderen Welt. Dennoch einladend, beinahe vertraut und leicht zu bereisen. Namibia ist das Traumland des Fotografen, ein Land der Kontraste und der klaren Farben.

Es ist ein Land, in das sich schon viele Menschen verliebt haben. Wer Ruhe sucht und Natur, wer grandiose Landschaften, Wüste und Weite genießt, den wird Namibia, das zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Erde zählt, nicht mehr loslassen.

Namibia ist ein Abenteuer und doch muss man kein Abenteurer sein, um dieses Land zu erleben. Ein gepflegtes Straßennetz macht das Reisen zum Vergnügen. Schon bei der Ankunft in der gemütlichen Hauptstadt Windhoek spürt der Besucher, dass Namibia nicht nur Afrika ist. Hier gibt es auch Kolonialzeit. Viele Geschäfte haben deutsche Besitzer, und immer wieder trifft man auf Deutsch sprechende Namibier.

 

 

Regionen & Hotels

 

 

Das Land

Namibia ist mit einer Fläche von 824.292 qkm fast doppelt so groß wie Deutschland und hat dabei nur etwas mehr als 2 Mio. Einwohner. Damit ist Namibia eines der am geringsten besiedelten Länder im südlichen Afrika.

Windhoek, die Hauptstadt Namibias, liegt auf dem Hochplateau Khomas Hochland, auf 1.600m. Mit nur etwa 350.000 Einwohnern ist Windhoek im Vergleich zu Johannesburg eine Kleinstadt.

Namibia ist ein Land, das sich Dank seiner ausgezeichneten Infrastruktur sehr gut mit dem Mietwagen erkunden lässt. Zwar besteht das Straßennetz mit Ausnahme der Hauptverbindungsstraßen überwiegend aus Sandpisten, diese sind jedoch in gutem Zustand.

Aufgrund der großen Entfernungen zwischen Höhepunkten und Schönheiten, wie der Namib Wüste mit den Sanddünen von Sossusvlei und dem Fish River Canyon im Süden, der Seestadt Swakopmund, dem Damaraland im Nordwesten und dem Etosha Nationalpark, sollte man sich ausreichend Zeit für eine Reise nach Namibia nehmen. Gerade aufgrund der Entfernungen sind auch Flugsafaris empfehlenswert.

 

 

Klima und Reisezeit

Namibia bietet das ganze Jahr über angenehme Reisetemperaturen. Die Jahreszeiten verlaufen in der südlichen Hemisphäre entgegengesetzt zum Norden.

Während der Sommermonate November bis März kann es zu Gewitterstürmen mit kurzen, heftigen Regenfällen kommen. Dann führen die trockenen Flussbette plötzlich Wasser. Während dieser Zeit klettern die Tagestemperaturen vor allem in der Wüste auf über 40 Grad C.

Die Monate Mai bis September bieten angenehme Tagestemperaturen aber im Hochland und auch in der Namib Wüste sinken die Temperaturen stark ab. An der Atlantikküste kann es nasskalt werden, mit plötzlich auftretendem Nebel.

Im Norden des Landes, am Kunene Fluss und im Caprivi Streifen, trifft man auf tropisches Klima. Hier beginnt die Regenzeit im Oktober und zieht sich bis in den März/April.

 

Einreise Bestimmungen

EU-Bürger benötigen einen Reisepass, der mindestens 6 Monate über das Abreisedatum hinaus gültig ist. Bitte beachten Sie, dass Ihr Reisepass pro Reiseland noch zwei freie Seiten aufweist, wenn Sie Ihre Reise nach Namibia mit Besuchen in Nachbarländer kombinieren. Bei Einreise nach Namibia wird das Touristenvisum am Flughafen gebührenfrei ausgestellt.

 

 

Flüge

Ab Deutschland bietet Air Namibia einen täglichen Direktflug von Frankfurt/M. nach Windhoek an. Die Flugzeit beträgt etwa 10 Stunden. Weitere Flüge sind über Johannesburg möglich. Die Anreise über Johannesburg empfiehlt sich vor allem dann, wenn eine Kombination mit dem Besuch der Victoria Fälle oder dem Okavango Delta geplant ist.

 

 

Gepäck

Flugsafaris werden mit kleineren Flugzeugen durchgeführt, für die ein Gewichtslimit von 15kg pro Passagier gilt. Zusätzlich ist ein kleines Handgepäck inklusive Fototasche erlaubt. Das Gepäck muss aus weichen Taschen ohne starre Rahmen bestehen. Hartschalenkoffer werden nicht transportiert.

In den Lodges ist legere Kleidung angesagt und man kann mit reduziertem Gepäck reisen. Die Lodges bieten einen zuverlässigen Wäscheservice an, den Sie nutzen können. Auch für Reisen im Kleinbus sind weiche Taschen die richtige Wahl. Die Gepäckstücke sollten gut abgedichtet sein, damit kein Staub eindringen kann.

 

 

Ihre Gesundheit

Der Norden Namibias zählt zur Malariazone und eine Prophylaxe wird deshalb empfohlen.

Impfungen sind für die Einreise nach Namibia nicht erforderlich. Bei einer Reisekombination mit Sambia oder Ländern in Ostafrika kann eine Gelbfieberimpfung erforderlich werden. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder in einer Tropenapotheke beraten.

Eine gute Auslandskrankenversicherung mit Evakuierungsservice aus abgelegenen Gebieten und Rückführung in Ihr Heimatland ist in jedem Fall zu empfehlen.

Bringen Sie wichtige Medikamente in ausreichender Menge von zu Hause mit und verstauen Sie diese in Ihrem Handgepäck.

 

 

Zahlungsmittel und Währung

Die nationale Währung ist der Namibia Dollar (N$). Bei Ihrer Bank erfahren Sie stets den aktuellen Wechselkurs. Die Währung ist zusammen mit dem südafrikanischen Rand (ZAR) gleichberechtigtes Zahlungsmittel.

Überall im Land kann mit den gängigen Kreditkarten wie Visa und Mastercard bezahlt werden. Die American Express Karte wird nicht überall akzeptiert und es empfiehlt sich, vor dem Kauf abzuklären, welche Karte akzeptiert wird. Wir empfehlen Ihnen, Ihren PIN Code vor Abreise zu testen, damit Sie mit der Karte Bargeld am Automaten abheben können. An einigen Geldautomaten kann man auch die EC-Karte verwenden. Diese Automaten sind entsprechend gekennzeichnet.

In Namibia ist die Zahlung per Kreditkarte in Supermärkten, an Tankstellen, in Restaurants, Hotels und Lodges üblich.

Trinkgelder in bar sollten in der Landeswährung gezahlt werden.

 

Kleidung

Für eine Safari wird leichte Kleidung in Naturfarben empfohlen. Dazu sollte man eine Windjacke dabei haben. Grelle Farben sind zu vermeiden, da sie vor allem während einer Buschwanderung ungünstig sind. Auch in den teuren Lodges gilt praktische und bequeme Kleidung. Besonders in den Malariagebieten sind nach Einbruch der Dämmerung lange Hosen und Hemden/Blusen mit langen Ärmeln zu tragen.

An Schuhen reichen bequeme, offene Sandalen und ein paar feste Schuhe für eine Buschwanderung. Vergessen Sie nicht, eine Kopfbedeckung zum Schutz vor der Sonne und die Sonnenbrille einzupacken.

Für eine Safari während der Wintermonate benötigen Sie tagsüber sommerliche Kleidung. Für die Pirschfahrten und in den Abendstunden ist warme Kleidung, auch Handschuhe und Mützen zu empfehlen.

 

Verständigung und Kommunikation

Die offizielle Landessprache ist English. Afrikaans ist ebenfalls weit verbreitet und auch die deutsche Sprache hat ihren festen Platz. Dazu gibt es noch einige schwarzafrikanische Dialekte. 

Der Handy-Empfang ist vor allem im Umkreis von Ortschaften gut. Es gibt jedoch besonders in den National Parks und Wüstengebieten größere Abschnitte, in denen Ihr Handy ohne Empfang sein kann. Die meisten Lodges haben Internetempfang, wobei die Verbindung schwanken kann.

 

Essen und Trinken

Die Küche Namibias ist vielseitig und vom Einfluss der Deutschen, der Buren und der Briten geprägt. Auch afrikanische Gerichte sind immer häufiger auf der Karte zu finden.

Zu den lokalen Spezialitäten zählt der grüne Spargel, der in Swakopmund im afrikanischen Frühling geerntet wird. Trüffel aus der Kalahari genießt man in den Monaten Mai/Juni und frische Austern von den Austernbänken bei Lüderitz werden das ganze Jahr über angeboten.

Rindfleisch und Lamm sind von bester Qualität. Vor allem sollte man die exotischen Wildgerichte probieren. Leckere Gerichte aus Springbock, Oryx und Kudu werden vor allem in den Lodges angeboten. In den Restaurants an der Küste zählen frischer Fisch und Meeresfrüchte zu den lokalen Spezialitäten.

In Namibia gehört das Essen unter freiem Himmel zum Alltag. Ob man sich am offenen Feuer trifft und grillt oder ein Eintopfgericht im gusseisernen dreibeinigen Topf über offenem Feuer zubereitet. Die namibische Küche ist herzhaft und sehr reichhaltig. In Swakopmund und Lüderitz trifft man auf deutsche Tradition. Hier wird der berühmte Apfelstrudel mit Blick auf den Atlantik serviert. Es gibt frische Brötchen und Aufschnittwurst vom Metzger. Daneben aber auch Fischgerichte und Austern in bester Qualität.

Namibia ist auch berühmt für sein Bier. Das Windhoek Lager wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Eines der besten Biere der Welt, das bei Wettbewerben immer wieder mit Goldmedaillen ausgezeichnet wird. Das Windhoek Light ist ein Leichtbier mit reduziertem Anteil an Alkohol.

Die Weine werden aus Südafrika importiert. In den Lodges und Restaurants findet man allgemein eine gute Auswahl an südafrikanischen Weinen. Überall wird gefiltertes Wasser angeboten.

 

 

Stromversorgung

Die Stromspannung beträgt 220 - 250 Volt.

In den meisten Lodges sind Adapter für Gäste aus Europa, Amerika und Asien vorhanden. Der Weltweitadapter, den Sie zu Hause kaufen können, kann in Südafrika nicht eingesetzt werden. Der dreipolige Stecker hat runde Stifte, während die dreipoligen Stecker in allen anderen Ländern viereckige Stifte aufweisen.

 

 

Strassenverkehr

In Namibia herrscht Linksverkehr. An großen Kreuzungen sind alle Zufahrten mit einem Stoppschild gekennzeichnet. Hier gilt, wer zu erst an der Kreuzung war hat Vorfahrt und in der Reihenfolge verlassen die Verkehrsteilnehmer die Kreuzung. Bei Unklarheiten verständigt man sich mit Handzeichen.

Die Hauptstraßen sind geteert. Alle anderen Straßen sind festgefahrene Sandpisten. Die meisten Ziele sind mit einem normalen Fahrzeug zu erreichen. Bei der Auswahl des Mietwagens sollte man jedoch ein größeres Modell wählen. Ein Allradfahrzeug ist nicht unbedingt erforderlich, bietet jedoch auf den Sandpisten eine gute Straßenlage. Vor allem für Reisen während der Regenmonate empfiehlt sich ein SUV, weil dann trockene Flussbette, die häufig überquert werden müssen, Wasser führen können.

Generell ähneln die Verkehrszeichen denen in Europa. Bei Übernahme des Mietwagens sollten Sie um die Herausgabe einer Infobroschüre bitten, wenn diese nicht automatisch mit den Fahrzeugpapieren übergeben wird. Diese Broschüre enthält die wichtigsten Informationen zum Straßenverkehr. Es empfiehlt sich, bei Übernahme des Fahrzeugs einen zweiten Ersatzreifen anzufordern.

 

 

Zeitverschiebung

Vom 01.09.2013 bis 06.04.2014 beträgt die Differenz zu Deutschland + 2 Stunden. In 2014 wird am 06. April in Namibia die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Dann haben wir in unserem Sommer Zeitgleichheit.